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1998-03-14
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11KB
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243 lines
kurze Anleitung zu Cantor 1.2:
WAS IST EIN MIDIEREIGNIS ?
Das Midi-Gerät (z.B. das Keyboard) und der Computer kommunizieren über
sogenannte Midiereignisse (engl.:Midievent) miteinander. Das Midigerät
kann dem Computer damit Sachen mitteilen, die gerade passiert sind. Oder
umgekehrt, der Computer kann dem Midigerät mitteilen welche Aktion es
ausfühern soll. Das ganze kann man sich am besten an einem Beispiel
klarmachen: Der Spieler drückt eine Taste. Das Midigrät sendet dem
Computer ein Ereignis 'Taste xy wurde gerade gedrückt'. Der Computer
kann das entsprechende Ereignis aufzeichnen. Jetzt läßt der Spieler die
Taste wieder los. Das Midigerät sendet dem Computer das Ereignis 'Taste
xy wurde gerade wieder losgelassen'. Wiederum kann das Ereignis vom
Computer aufgezeichnet werden. Umgekehrt geht es natürlich auch. Der
Computer sendet dem Midigerät' Taste xy' wurde gerade gedrückt' und das
Midigerät fängt an den Ton xy zu spielen. Dann sendet der Computer
'Taste xy wurde gerade losgelassen' und das Midigerät hört auf den Ton
xy zu spielen.
Liste der unterstützten MIDI-Ereignisse:
Name Daten1 Daten2
----------------------------------------------
Note on Tonnummer Anschlagstärke
Note off Tonnummer Anschlagstärke
all Notes off -- --
Channel-Pressure Druckstärke
Poly-Pressure Tonnummer Druckstärke
Control-Change Controllernr. Wert
Programm-Change Programmnr. Wert
Pitchbending LSB MSB
Zusätzlich wird noch die Zeit festgehalten, wann das Ereignis Auftrat.
Das geschieht in einer Auflösung von 192tpq (192 ^ 1 Schlag).
AUFBAU DES PRORGRAMMES:
Das Programm hat einen hierachischen Aufbau. An oberster Stelle steht
der Song, der in 16 Spuren unterteilt ist. Eine Spur ist eine abstrakte
Einheit, die einen Namen hat und einem bestimmtem MIDI-Kanal zugordnet
ist. Sie kann eine unbegrenzte Anzahl von MIDI-Ereignissen (siehe oben)
enthalten und kann einzeln aufgenommen, abgespielt und editiert werden.
FENSTER:
Die Fenster können mit ^U geschlossen werden und mit ^W wird das Fenster
gewechselt.
FUNKTIONSBESCHREIBUNG (nach Menupunkten geordnet):
'Information' oder '^I':
Es erscheint eine kleine Alertbox entweder mit den persönlichen
Registrierdaten oder aber mit dem Hinweis, daß es eine noch nicht
registrierte Version ist.
'neu':
Der Songspeicher wird gelöcht, und der Sequenzer wird wieder in den
Zustand versetzt, den er direkt nach seinem Start hatte.
'laden':
Es erscheint eine Fileselektorbox, wo eine Datei ausgewählt werden kann.
Wird nun ein Cantor-Song ausgewählt, werden alle Fenster außer dem
Hauptfenster geschlossen, der Songspeicher gelöscht und der neue Song
geladen. Anderenfalls, die Fileselektorbox mit ABBRUCH verlassen oder
ein falsches Dateiformat ausgewähltwird, passiert nichts.
'speichern':
Der Song wird unter deinem aktuellen Songnamen und Pfad gespeichert.
Eine eventuell unter dem selben Dateinamen vorhandene Datei wird
überschrieben.
'speichern unter':
Es erscheint eine Fileselektorbox, wo ein Dateiname ausgewählt werden
kann, unter dem die Datei gespeichert wird. Eine unter dem Namen schon
vorhanden Datei wird überschrieben. Der ausgewählte Pfad und Name werden
zum aktuellen Songpfad und Songnamen.
'Import':
Es gilt dasselbe wie für 'laden', nur das anstatt ein Cantor-Song ein
Midistandardfile des Typs 0 oder 1 ausgewählt werden muß.
'Export':
Noch nicht implementiert!
'Quit':
Es erscheint ein Alertbox, ob das Programm wirklich verlassen werden
soll. Bei der Betätigung des Buttons ABBRUCH passiert nichts, bei OK
wird das Programm OHNE abspeichern sofort verlassen
'Ereignis einfügen' oder '^INS':
Es erscheint ein Fensterdialog, indem alle nötigen Einstellungen
vorgenommen werden können. Nach der Bestätignugung wird das Ereignis nue
erzeugt. Wozu die einzelnen Einstellungen dienen kann im Abschnitt 'Was
ist ein Midiereignis' nachgelesen werden!
'Ereignis ändern':
Wenn keine Blockselektierung (dazu später mehr) vorliegt, passiert
nichts, ansonsten erscheinen die Daten des erstes selektierten
Ereignises in einem Fensterdialog und können verändert werden.
Optional reicht auch ein Doppelklick auf ein Ereignis in der Eventliste
(auch dazu später mehr) aus. Wozu die einzelnen Einstellungen im Dialog
dienen kann im Abschnitt 'Was ist ein Midiereignis' nachgelesen werden!
'Ereignis löschen':
Das ERSTE selektierte Ereignis wird gelöscht.
'Namen':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem Name und Kanal der im
Hauptfenster selektierten(!) Spur verändert weden können.
'Anmerkungen':
Es escheint ein Fensterdialog, indem man sich einige Notizen über die
Einstellungen am Keyboard, zum Song, zum aktuellen Arbeitsstand,...
machen kann. Diese Anmerkungen werden mit dem Song abgespeichert und
sind nach dem laden des Songs auch wieder verfügbar.
'Tempo':
Es erscheint ein Fensterdialog, indem man das aktuelle Tempo (wie auf
dem Keyboard auch) in x Schlägen pro Minute einstellen kann.
'Eventliste':
Es wird ein Fenster geöffnet, in dem alle Ereignisse der Spur enthalten
sind, die gerade im Hauptfenster selektiert ist. Hinter den Ereignissen
steht die Position in "Grundschlägen.1/192" .Optional reicht auch
ein Doppelklick auf eine Spur im Hauptfenster aus, um die Spur zu Öffnen.
Ein Doppelklick auf ein Ereignis bewirkt, daß das Ereignis in einem
Dialog verändert werden kann. Siehe auch dazu die Menupunkte 'Ereignis
einfügen', 'Ereignis ändern','Ereignis löschen'.
Blockselektierung in der Eventliste:
Ein Einfachklick mit der linken Maustaste auf ein Ereignis in der
Eventliste selektiert dieses. Wenn man die linke Maustaste länger
gedrückt hält, erscheint ein 'Gummiband' mit dem man mehrere Ereignisse
auf einmal selektieren kann. Um eine größere Anzahl von Ereignissen zu
selektieren zu können alsauf den Bildschirm passen, selektiert man
einfach den Anfang des gewünschten Bereiches wie oben beschrieben und
macht einen Mausklick an das Ende mit gedrückter SHIFT-Taste.
Achtung: Es kann immer nur eine Blockselektierung geben! Sobald man
einen neuen Bereich selektiert, wird die alte Selektierung wieder
aufgehoben.
'Grafikeditor':
Es wird ein Fenster geöffnet, in dem die NoteOn und NoteOff - Ereignisse
der im Hauptfenster selektierten Spur mit Balken verbunden sind. Am
linken Rand stehen die Noten(nummern) und am oberen Rand ist eine
Zeiteinteilung, wobei jeder Pixel genau für einen 1/192 Schlag steht.
Alle 6 Pixel gibt es eine Linie, die eine 1/32 Markierung zur besseren
Orientierung darstellt. Bei jedem 1/2 Schlag gibt es eine verlängerte
Linie und bei jedem ganzem Schlag (alle 192 Pixel also) gibt es auch
eine Nummerierung der Schläge über dieser verlängerten Linie.
Ein Klick auf eines der Felder bewirkt, wenn das Feld (teilweise)
gefüllt ist, daß das Feld ganz gelöcht wird. Ein Klick auf ein leeres
Feld bewirkt, daß das Feld gefüllt wird. Läßt man die Maustaste länger
gedrückt und zieht die Maus nach rechts, kommt es auf das erste Feld an,
ob alle restlichen Felder gelöscht oder gefüllt werden. Auch kann man
mit der Maus ruhig etwas vertikal abweichen, denn bei gedrückter
Maustaste werden die Felder immer nur in derselben horizontalen Reihe
(auf derselben Notenstufe also) wie das Ausgangskästchen gesetzt.
'alles markieren':
Wenn das oberste Fenster eine Eventliste ist, werden alle Ereignisse
selektiert.
'Markierung aufheben':
Die aktuelle Selektierung wird ganz aufgehoben.
'kopieren':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem eingestellt werden kann , wohin
der selektierte Block kopiert werden soll. Dabei wird das Zielgebiet
nicht gelöscht, sondern die Ereignisse des Block's werden im Zielgebiet
eingefügt.
'verschieben':
Analog zu 'kopieren', nur das der selektierte Block nach dem kopieren
gelöscht wird.
'löschen':
Der selektierte Block wird gelöscht.
'transponieren':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann um wieviel
Notenstufen der selektierte Block nach oben bzw. nach unten versetzt
werden soll.
'Quantize':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem eingestellt werden kann auf
welchen Notenwert der selektierte Block gequantized werden soll.
'Länge ändern':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann, auf wieviel
Prozent die Blocklänge gekürtzt werden soll. Dabei wird die Position
eines Ereignisses um die Differenz zum Blockanfang
mal die einstellte Prozentzahl verringert/erhöht. das dannn sinnvoll
wenn man zwei Spuren versehentlich mit einem verschieden Tempo
aufgenommen hat.
'spielen':
Der slelektierte Block wird auf dem angeschlossen Midi-Gerät abgespielt.
'Aufnehmen':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann, welche
Spuren aufgenommen werden sollen, und ab welcher Position (in ganzen
Schlägen) die empfagenen Ereignisse eingefügt werden sollen. Wird so
auf eine Spur aufgenommen, werden alle Ereignisse in ihr gespeichert,
die auf dem einstellten Kanal (siehe auch Menueintrag 'Name') gesendet
werden. Beendet wird das Aufnehmen durch einen Tastendruck.
'Abspielen':
Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man die Spuren selektieren kann,
die abgespielt werden sollen. Mit dem Button 'Alle' werden automatich
alle Buttuns selektiert und mit dem Button 'keine' werden alle Spuren
deselektiert. Die Position, ab der begonnen werden soll, wird in ganzen
Schlägen angegeben und kann mit den Button '>>' und '<<' um je einen
Schlag vor- bzw. zurückgestellt werden. Mit dem Button '>' wird mit dem
abspielen begonnen. Unter der Positionangabe befindet sich noch ein
Button Echtzeit. Wenn man ihn drückt wird der Offset zum Anfang in
Minuten : Sekunden : 1/100Sekunden angezeigt. Achtung diese Feld zeigt
nur bei interner Synchronisation (siehe unten) korrekt an.
'Sync extern':
Wenn die Synchronisation auf extern gesetzt ist, wird erhält das
Programm von einem Midigerät(z.B.Rhythmusgrät) Synchronistaionssignale
und muß sich nicht mehr selber um das Timing kümmern. Allerdings beträgt
die Auflösung dann nur noch 1/24. Wenn die Synchronisation nicht auf
extern gesetzt ist, beträgt die interne Auflösung 1/192 Note und der
Sequenzer gibt alle 1/24 ein Synchronisationsiganl für die anderen
Midigeräte aus(wird wohl bei den meisten Aufnahmen der Fall sein).
Achtung: Das Keyboard muß richtig eingestellt werden, damit es
funktioniert:Es kann(muß) immer nur einer Synchronisieren, sonst
bringt's nichts.
'Alle Noten aus':
Spricht für wohl für sich. Besonders nützlich, wenn man die Wiedergabe
vor dem Songende abgebrochen hat.